Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, bestimmte Aufgaben oder Probleme erfolgreich zu meistern. Sie umfasst sowohl Fachwissen als auch Fähigkeiten, die erworben werden können, wie zum Beispiel die Fähigkeit zu kommunizieren, zu planen und zu entscheiden. Kompetenz kann durch Erfahrung, Ausbildung und Lernen entwickelt werden und ist wichtig für den beruflichen und persönlichen Erfolg.

Im Eintrag zum Thema Wissen haben wir die Wissenstreppe vorgestellt.

In dem erläuternden Beispiel wurde durch das Backen eines Kuchens veranschaulicht, wie Wissen entsteht. Reine Informationen reichen dazu nicht aus. Nur durch die Erfahrung weiß man, wie viel Gramm Mehl noch fehlen, damit der Teig gelingt.

Steht man nun mit diesem Wissen auch noch in der Küche und kann einen Ofen bedienen, dann hat man einen konkreten Anwendungsbezug und ist handlungskompetent.

Kompetenz entsteht durch die Kombination von Wissen und einem Anwendungsbezug.

Man möchte letztendlich nicht nur Mitarbeiter:innen im Unternehmen, die viel Wissen mitbringen, sondern dieses auch anwenden können und somit kompetent sind. Um Kompetenz zu erlangen, muss man aber immer den Weg über die Treppe gehen. Die Treppe zeigt außerdem, dass weder Wissen noch Kompetenz je objektiv sein können. Denn um Wissen zu bilden, trifft eine Information immer auf den individuellen Erfahrungshorizont eines denkenden Menschen. Dieser interpretiert die Information und entwickelt sein eigenes, subjektives Wissen.

Daraus lässt sich mitnehmen, dass ein erfolgreiches Kompetenzmanagement seinen Mitarbeiter:innen ermöglichen muss, ihr Wissen anwenden zu können, um Kompetenz zu erlangen. Dies ist die grundlegendste Aufgabe des Kompetenzmanagements. Darauf aufbauend ist es von großer Bedeutung, die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter:innen so zu organisieren, dass diese möglichst effizient arbeiten können.